Seit 24 Stunden sind wir auf hoher, tiefblauer See, Richtung Rangiroa unserer vorletzten Station. An Board wurde für Abwechslung gesorgt. Zuerst gab es einen polynesischen Brunch, dann wurde ein ambitionierter Vortrag über das Cargowesen der Aranui 5 gehalten.
Die Brücke (Steuerzentrale) der Aranui 5Der Frachtbereich fasst 17 ContainerHier wurden Vortr?ge gehalten und Filme gezeigt
Im Anschlu? an den Vortrag wurde uns ein Film über das Leben von Paul Gauguin gezeigt. Und im Giftshop gabs heute 15% Rabatt auf die angebotenen Souveniers. Jetzt in der Happy Hour g?nne ich mir mal wieder eine Pina Colada. (Kann von dem Zeugs nicht lassen ? ) Nach dem Abendessen gibt es einen musikalischen Abend mit Hits aus den 80 iger Jahren. Nix für mich! Und morgen früh um 6:30h geht unser Schiff nach 36 stündiger Fahrt in dem weltweit zweitgr??ten Atoll „RANGIROA“ vor Anker.
Am n?chsten Morgen lag unser Schiff vor der letzten Insel der Markesas.
Der Aussichtsberg von UA POUSüdseefeeling
Die Reise neigt sich dem Ende zu und ich werde immer trauriger. 42 Tage (7 Wochen) sind für einen solchen Trip zu knapp bemessen. Das n?chste mal mu? ich das besser planen. Hab doch Zeit, bin doch Rentner! ? Nun ja, nach der Reise ist vor der Reise!
Also, unser Schiff fuhr zur Insel UA POU wo wir den ganzen Tag zur freien Verfügung hatte. Nach dem Frühstück gings zum Aussichtsberg des St?dtchens Hakahau. (schwitz,schwitz). Ich machte ein paar sch?ne Fotos und blieb ca. 1 Stunde an diesem sch?nen Ort. Ich tr?umte vor mich hin „What a wonderful world“ !
Danach gings ins St?dtchen, wo uns einheimische T?nze und deren Produkte vorgeführt wurden.
Hübsche polynesische T?nzerinDie uns ihre landestypischen Lieder und T?nze vorführtenStarke M?nner
Ein schmackhaftes Schweinchen am Spie?Noch so ne wilde M?nnergruppeKinder spielen in den Tauen der Aranui
Dann gabs Mittagessen und ich relaxte noch zwei Stündchen am Stadtdtrand. Heute abend l?uft unser Schiff zu dem Atoll „RANGIROA“ aus.
Tschau Markesas! Wundersch?ne, wilde Inseln am Ende der Welt.
Wie immer, fuhr unsere Aranui über Nacht zur n?chsten Markesas Insel. ?brigens, das sanfte Schaukeln des Schiffes wiegt einem in einen wohligen Schlaf. Ich habe das sehr genossen. Die neue Insel hie? UA HUKA und soll die trockenste Insel der Markesas sein. Als wir die Insel betraten, regente es. ?
Wir besuchten ein sch?nes Museum, das Sch?nste der Markesas laut unserem Führer J?rg.
Heilige TIKIS
Boote die noch heute in dieser Art benutzt werden.Schroffe Felsen im Küstengew?sser der Insel UA HUKA
Unterwegs gab unser Bus an einer steilen Steigung seinen Geist auf. Wir marschierten im Regen die Strasse entlang und wurden nach und nach von Ersatzfahrzeugen aufgesammelt. Hungrig landeteten wir im Museumsrestaurant wo es rohen Thunfisch und einheimische K?stlichkeiten gab.
Durch den Regen endete unser Tag verfrüht um 15 h auf unserem Schiff.
NUKU HIVA so hei?t die gr??te Insel der Markesas. Insgesamt leben hier 3000 Menschen, die einen so lexaten Eindruck machen, das man gerade neidisch werden k?nnte. Jeder grü?t dich freundlich, ist hilfsbereit wenn du Fragen hast und ist einfach die Ruhe selbst. ?bernacht fuhr unsere Aranui die Strecke zu dieser Insel und um 7:30 h erwartete uns eine Armada von Privattaxis die uns von Taiohae (südliche Küste) nach Hatiheu (n?rdliche Küste) fuhr.Es ging über zwei gewaltige Bergp?sse bis zur kulturellen Fundst?tte „KAMUEI“.Dort lebten vor vielen Jahrhunderten sogenannte heilige H?uptlinge.
In diesem heiligen Baum bei KAMUHEI wurden im Wurzelgeflecht die sterblichen ?berreste der H?uptlinge beerdigt.Ein Haufen Steine, die archiologische Fundst?tte „KAMUHIEI“ im dichten Wald
Anschlie?end fuhren wir in das idyllische St?dtchen HATIHEU und danach fuhren wir wieder über diese gewaltigen P?sse in das Spezialit?tenrestaurant „Chez Simon“. Dort gab es landestypisches Essen aus dem Erdofen. Etwas gew?hnungsbedürftig, aber durchaus lecker.
Dann gings wieder zurück durch eine atemberaubende Landschaft nach TAIHAE. Hier besichtigten wir eine Kathedrale.
Der Eingang zur Kathdrale in TAIOHAE
Ich spazierte noch ein wenig durch das St?dtchen, ging in das einzige Internetcafe und versuchte ein paar Bilder zu verschicken, was leider mi?lang. Wenn gleichzeitig 50 Touristen das Internet benutzen ist der Server ruckzuck überlastet. So verlie? ich schnell den Ort und g?nnte mir ein kühles Bierchen.
Das Wahrzeichen von Taiohae ein riesiger Tiki
Heute Abend gibt es enen Taitianischen Abend mit Buffet auf dem Schiff. Da mu? ich mein Tahitihemd anziehen. ?brigens mein gestriger Karaokeauftritt wurde stürmisch bejubelt. Vielleicht mu? ich doch noch mein Instrument wechseln. ?
Polynesischer Abend auf Deck 7
Aufbau des Buffets an dem sich schnell eine lange Schlange bildete
Es war ein sch?ner Abend. Ich tanzte mit Daphne, einer 78 j?hrigen Weltumseglerin, und einer hübschen Polynesierin vom Personal des Schiffes. Hatte viel Spa?! Holger, ein Profiphotograf der permanent in der Welt herumreist und tolle Reportagen abliefert, sorgte permanent dafür, das genügend Bier am Tisch war. Seine Homepage http://www.leue-photo.com ist absolut sehenswert. Ja, am n?chsten Morgen spürte ich, das dies ein feucht fr?hlicher Abend war. ?
Noch in der Nacht fuhr unser Schiff auf die südlichste und jüngste (1,3 Mio Jahre alt) Insel der Markesas. Morgens um 8 h wurden wir ausgeschifft. In dem 400 Einohner z?hlenden St?dtchen wurden uns in einer nach den Seiten offenen Markthalle Kunstgegenst?nde und einheimeische Früchte angeboten. Ich kaufte ein paar Souveniers und echte tahitianische Vanille, die zu der besten weltweit z?hlt.
So sieht Vanille aus. Es ist eine Orchideenpflanze, die nach drei Jahren erste Früchte (Schoten) tr?gt
Nach dem Besuch der Markthalle stand für mich eine neue Herausforderung bevor. Ich hatte mich zu einer 15 km langen mit gut 600 H?henmetern rauf und runter angemeldet. H?tte ich das mal lieber bleiben lassen. Nach den ersten 2 km war ich bereits klitsch na? durchgeschwitzt. Ich sehnte mich schon jetzt nach dem Ziel das noch weit entfernt lag. Ich mu?te mal wieder an meine Grenzen gehn. Nach gut 2h war ich oben, auf der Pa?h?he, angekommen. Hier hatte die Crew der Aranui ein Vesper mit Erfrischungsgetr?nken zubereitet. Ich glaub, ich hab 2 Liter eines leckeren Fruchtsaftgetr?nkes innnerhalb einer 1/2 Stunde getrunken, so ausgetrocknet war ich. Doch das war war erst die H?lfte des Weges. So steil wie es raufging, so steil gings auch wieder bergab. Ein heftiger Sturm, mit Regen vermischt, wehte mich fast vom Weg. Und ich bin nicht der Leichteste. Das war schon eher ein Orkan.
Atemberaubende Landschaft – Unser Schiff fuhr zum n?chsten Ort Hanavave wo es auf uns wartete
Atemberaubende Landschaft – Aber da mu?te ich auch wieder runterEin Brünnlein mit frischem Quellwasser erfrischte den müden WandererHanavave 200 Einwohner mein Ziel
Gegen 15:30 h kam ich in dem St?dtchen an. Eine Stunde sp?ter stand ich unter der Dusche. Welch ein Labsal! Heute stand nur noch relaxing auf dem Program. Sp?ter gibts an Bord noch Karaoke und dort werde ich „What a wonderful world“ von Louis Armstrong singen. Ich hoffe das Publikum wird nicht gleich davon laufen ?
Tja, jetzt wirds schwierig ! Alle meine Wünsche ( Tr?ume) die ich bis heute hatte sind in Erfüllung gegangen.Heute sa? ich in Atuona, der kleinen Hauptstadt (1000 Einwohner) der Insel HIVA OA auf dem Grab meines Lieblingsmaler Paul Gauguin.
Was für ein Glück, das ich das erleben durfte
Seit ich das Buch von Mario Vargas Losa – Das Paradies ist nirgendwo – gelesen hatte, hatte ich den Wunsch diesen entlegenen Ort aufzusuchen, wo er viele seiner berühmten Gem?lde schuf und dort auch verstarb. Also, der Ort Atuona liegt schon paradiesisch, aber ob ich dort auf Dauer leben k?nnte ????
Und das der berühmte Chansionier Jaques Brel auch auf dem gleichen Friehof unweit von Gauguin beerdigt ist, gleicht schon einem gro?en Zufall. Seine letzten drei Jahre, er verstarb an Lungenkrebs, verbrachte er quasi unentdeckt von seinen Fans auf dieser einsamen, am Ende der Welt liegenden, Insel.
Das Grab von Jaques Brel – Auf jedem der Steine war eine Widmung an ihn geschrieben
Der Friedhof liegt sehr idyllisch an einem Berghang mit Blick aufs Meer und das Dorf Atuona. Dort waren auch die beiden Museen, die diesen Künstlern gewiedmet wurden.
Im Gauguin Museum hingen auch viele unbekannte Bilder. Allerdings keine Originale. Sie wurden von anderen Künstlern nachgemaltDas Flugzeug von Jaques Brel in seinem Museum. Hier spielten nonstop seine Chansons
Es war ein fantstischer Tag, der noch mit einer Bade -und Schorchelstunde auf der unbewohnten Nachbarinsel TAHUATA in der Bucht Kokuu endete.
Tschau Paul, tschau Jaques – Don’t worry be happy!
Also das ist eine Reise, die ich wohl nie vergessen werde. Ein Highlight jagt das Andere. Heute morgen hie? es früh aufstehen. Wir lagen vor Hiva Oa und wurden mit der Barge bei starkem Wellengang an Land gebracht. Das war ein Abenteuer, schon allein das stark schwankende Boot zu be-und entsteigen. Viele hatten dabei gro?e Probleme, aber die Besatzung half so gut es geht und zum Schlu? kammen alle unversehrt an Land. Mit einer Armada von Gel?ndewagen wurde wir zu der Kultst?tte Te I’pona gebracht. Hier handelte sich um eine Ansammlung heiliger Tikiskulpturen deren Ursprung von den Osterinseln herrührt. J?rg, unser deutscher Guide hielt einen ausführlichen Vortrag über Urzeiten und H?uptlinge die hier regierten. Dieser heilige Ort existiert seit dem 1300 Jahrhundert.
Ich bin an meinem ZielDie heiligen TikifigurenSch?ner Ausblick
Um die Mittagszeit fuhr unsere Aranui nach Vaitahu auf die benachbarte Insel Tahuata. Dort besichtigten wir das kleine hübsche D?rfchen in dem vielleicht 100 Menschen wohnen. Wir bestaunten Knochenschnitzereien, eine hübsche Kirche und danach gabs ein Bier in einem kleinen Internetcafe, wo ich ein paar Bilder verschicken konnte. Morgen nun, wird mein vorerst letzter Traum in Erfüllung gehen. Ich werde die Gr?ber von Paul Gauguin und Jaques Brel besuchen. Um 7:50h gehts per Fu? am Pier los. Ich freu mich schon.
Wir sind schon ca. 30 Stunden auf hoher See und n?hern uns so langsam den Markesas Inseln. Wie schon erw?hnt liegt diese Inselgruppe am ?u?ersten Rand Franz?sisch Polinesiens, 1400km entfernt von Tahiti. Der Tag an Bord verlief entsprechend geruhsam, obwohl die Besatzung der Aranui immer für Abwechslung sorgten. Es gab einen Vortrag über die Markesas, an Bord wurde Tahiti Schmuck inkl. der berühmten schwarzen Tahitiperlen verkauft und es fand ein Ukulele Kurs statt, an dem ich mich, an dieser kleinen Gitarre, mit mehr oder weniger Erfolg beteiligte. Es wurde wieder getanzt, also Langeweile trat bestimmt nicht auf. Wir haben herrliches Wetter und es ist nur azurblauer Pazifik zu sehen. Heute gibts zur Happy Hour einen Chi Chi Cocktail mit Wodka und Kokosmilch. Hmmm, der schmeckt lecker! Noch einmal schlafen und morgenfrüh wachen wir im Hafen von HIVA OA auf. Hier lebte bis zu seinem Tode der berühmte franz?siche Maler Paul Gauguin.
Kurz vor Hiva Oa
Auch Jacques Brel, ein berühmter, belgischer Chansonnier lebte die letzten Jahre seines Lebens auf Hiva Oa. Er starb an einem Krbsleiden.
Sitze hier in der Lounge der Aranui 5 unserem Schiff, genie?e bei einer Pina Colada Tahitianische Musik und kann mein Glück kaum fassen. Auch dieser Teil meiner Reise entwickelt sich zu einem unvergesslichen Highlight. ?ber Nacht fuhr unser Schiff und als ich morgens aufwachte lagen wir in der Bucht vor dem kleinen St?dtchen Rotava. Wir wurden mit der Barge an Land gebracht und ich nutzte in diesem zweitgr??ten Atoll Franz?sisch Polynesiens die Zeit um zu schnorcheln. Du hast dabei das Gefühl in einem Aquarium zu schwimmen. Viele kleine und auch gr??ere bunte Fischchen musterten dich neugierig. Danach spazierte ich noch durch Rotava und beobachtete wie ein Fischer mit Fischresten Ammen- und Schwarzflossenhaie anlockte. Sie lie?en sich sogar streicheln.
Unglaublich, Haie lassen sich streicheln
Unvergesslich dieses Erlebnis.
Interessant, die Boote hier werden hochgezogen um die Gezeiten schadfrei zu überstehenDie Kirche von Rotoava; da passen mehr rein wie das Dorf Einwohner hat.Gleich hinter der Kirche ein polynesischer Friedhof. Das Atoll FAKARAVA
Jetzt gehts 1 1/2 Tage ohne Unterbrechung zu den Markesas Inseln. Der n?chste H?hepunkt wird der Besuch der Gr?ber von Paul Gauguin und Jaques Brel sein. Beide haben auf der Insel Hiva Oa gelebt und sind dort verstorben.
13 Tage verbrachte ich auf diesem besonderen Schiff
Das erste Mal, das ich mit einen Kreuzfahrtschiff fahre. Besser gesagt es ist ein Kreuzfahrt-Frachtschiff, das sowohl die abgelegenen ca. 1400km von Tahiti entfernten Markesasinseln mit Produkten wie Fertighausteile, Autos, Werzeugen und Lebensmitteln versorgt und maximal 220 Touristen durch die wohl einziartige Südsee schippert. Na ja, für mich als normalerweise individuell Reisender ist das schon gew?hnungsbedürftig. Wird wohl einmalig bleiben. Massenabfertigung liegt mir nicht so, obwohl die franz?sische Küche excellent schmeckte. Der L?rmpegel im Speiesesaal bei 220 Passagieren ist schon enorm. Aber man gew?hnt sich an alles. Von den 220 Passagieren waren 55 deutsche Touristen inkl. mir an Bord. Die st?rkste Gruppe waren die englischsprachigen und die drittst?rkste Gruppe waren die Franzosen, die hier auch ihre Sprachhoheit nutzten. Interessant waren von den ca. 50 Franzosen ca. 10 die Englisch sprachen und der Rest sprach nur Franz?sisch. Bei den Amis und Engl?ndern gabs eh nur Englisch. Die Multilingualen waren echt die Deutschen. Darauf k?nnen wir stolz sein. ?
Nachdem wir, nach dem Einchecken, unsere Kabinen bezogen, in meinem Fall eine 8 Bett Kabine die von 2 Holl?ndern, drei Franzosen und mir belegt war, wurden wir für den Fall einer Seenot eingewiesen, wie man die Schwimmweste anlgegt und ins Rettungsboot einsteigt. Danach studierte ich das Programm, das auf dem Schiff geboten wurde und ich mu? sagen, das es einem auf hoher See nicht langweilig wird. Hab gleich nach s?mtlichen Einweisungen einen Tahiti Tanzkurs belegt, was sicher sehr lustig aussah. Für heute Abend ist noch Livemusik, in der Regel mit der Tahitianischen Okulele und Gitarre vorgesehen und ein Film „Lost Continent“ wird nach dem Abendessen gezeigt. Das war in Kürze der erste Tag auf der ARANUI 5. Wir fahren jetzt über Nacht mit rund 30km/h zum zweitgr??ten Atoll Franz?sisch Polinesiens nach FAKARAVA.
Die Sonnendecks, unten ein kleines Schwimmbad Da kann man lesen und relaxenHier, an der Bar, gabs jeden Abend in der happy Hour eine leckere Pina ColadaMit solchen Booten wurde wir auf die Inseln gebracht. Im Hintergrund die ARANUI 5 vor AnkerNicole eine polynesische Kellnerin. Sie nannte mich immer Monsieur Marküss ?Leckeres Süppchen mit au?ergew?hnlicher FarbkombinationWenn du da nicht zunimmst?Fisch mit einer fruchtigen MangonoteHier nochmal die ARANUI 5 in einer idyllischen Bucht
Das wars in Kürze von unserem Schiff mit dem wir 13 Tage unterwegs waren. Jetzt folgen die Berichte über die einezelnen Inseln die wir besucht haben.