Ich m?chte noch Dinge erw?hnen die mir positiv auffielen aber auch negative Aspekte erw?hnen. Dies ist subjektiv und kann von Andren v?llig anders gesehen werden.
- Die Menschen in Ecuador: Unglaublich freundlich und hilfsbereit. Wenn wir uns erkundigten wohin es geht, wurden wir teilweise bis ans Ziel begleitet. Bsp.: Wir verpassten den Ausstieg aus dem Bus im Chimborazo National Park. Als wirs bemerkten waren wir schon wieder im Tal. Eine Frau wartete mit uns an der Bushaltestelle bis der richtige Bus kam und fuhr mit uns ca. 1/2 h wieder zurück in den Nationalpark. Dort stiegen wir gemeinsam aus und die Frau wartete auf den n?chsten Bus der sie wieder ins Tal brachte. Bei uns undenkbar. ?hnliches ist uns schon in Paraquay passiert.
- Die Natur in Ecuador: Eine wundersch?ne Bergwelt mit gigantischen Vulkanen. tropischer Regenwald und eine herrliche Küstenregion am Pazifik. Man kann sich nicht satt sehen.
- Bus fahren in Ecuador: Wie auch in den anderen lateinamerikanischen L?ndern ist nichts einfacher, als sich mit dem Bus von A nach B zu bef?rdern. An allen Busbahnh?fen hast du die komplette Auswahl, dein entsprechendes Ziel zu buchen. Die Preise, für uns Europ?er spottbillig. 4h Busfahrt durchschnittlich 5US $.
- Die Unterkünfte: Vom einfachen Hostal für 10$ die Nacht mit Frühstück (wohlgemerkt das Zimmer) bis zum Luxusbunker für 100$ die Nacht ist alles über Booking.com super einfach zu buchen. Wir entschieden uns meist einen Tag vorher wo und wie wir untergebracht werden wollten. Hat immer perfekt geklappt.
Ein paar negative Dinge sind mir jedoch auch aufgefallen. (Leider)
Mit der Natur wird manchmal sehr rau umgegangen. Ein Beispiel: Der neue Flughafen von Quito liegt auf einem Hochplateau ca. 2500m. Ein nagelneue Strasse führt durch T?ler und H?hen. Anstatt den einen oder anderen Tunel zu bohren hat man die Berge einfach auseinander geschnitten und die H?nge links und rechts der Strasse mit Spritzbeton gesichert damit keine Ger?lllawinen bei Starkregen entstehen. Die Landschaft sieht gr?sslich aus.
Leider werden in ?quador nur bedingt, meist in gr??eren Hotels, Kreditkarten akzeptiert. Du must immer genügend Cash dabei haben was bei Diebst?hlen gef?hrlich sein kann.
Wenn wir durch die Anden mit dem Bussen fuhren mu?ten wir ?fter ein Sto?gebet in den Himmel schicken. Meineserachtens gehen die Busfahrer mit ihrem lebenden Transportgut verantwortungslos um. Uns wars ab und zu recht schwummrig im Magen. Die fuhren wie die Henker.
Warum haben die ?quadorianer ihre eigene W?hrung an den Amerikaner verschenkt. Trotz einiger Diskussionen bin ich zu keinem Resultat gekommen. Ein so reiches Land (?l, Gold, Silber , Fischfang etc. ) hat so etwas nicht n?tig. Dem Ami gef?llt das natürlich.
Ich kenne schon viele L?nder Südamerikas, aber hier fiel mir eine zwei Klassengesellschaft deutlich auf. 10 – 20 % Reiche, die auch eine Einfuhrsteuer bei hochwertigen Autos von bis zu 100% locker wegstecken, der Rest jedoch mu? kucken wie er über die Runden kommt. Für uns Touristen, alles super billig (ein Herrenhaarschnitt kostet in Quito 1,25$) aber bei einem Durchschnittseinkommen von 200 -300 Dollar pro Monat muss der Mensch dort scharf kalkulieren um über die Runden zu kommen. So viele (haupts?chlich indigene Menschen) sitzen an den Strassenecken und betteln. Verst?rkt wird dies momentan noch durch eine halbe Million Venezuelaner die ihr Land verlassen haben und ihr Glück in ?quador suchen.
Ich will nicht weiter jammern. Wir haben ein tolles Reiseland entdeckt und haben uns dort sehr wohl gefühlt. Auch musikalisch wurden wir verw?hnt, kulinarisch sowieso und die Naturereignisse taten ihr übriges.
Ich kann Ecuador jedem Individualreisenden nur w?rmstens empfehlen.
KPS auf Reisen 1 